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Stellplatzsuche & Tipps zum Freistehen


Es gibt verschiedene Arten von Stellplätzen, die unterschiedliche Vor- und Nachteile aufweisen. Im Folgenden werde ich diese erläutern und verraten, worauf du achten musst, um den perfekten Spot zu finden. Wer diese Infos lieber als Podcastfolge hört, für den geht´s hier entlang.


Du hast die Qual der Wahl: Campingplatz, Wohnmobil-Stellplatz, Parkplatz oder Freistehen in der Natur. Ob in dieser Reihenfolge nicht nur der Preis abnimmt, sondern auch der Komfort und die Sicherheit?




Campingplatz als Stellplatz

Vorteile:

  • Infrastruktur: Sanitäre Anlagen, Ver- und Entsorgung, Waschmaschinen,…

  • legal

  • sicher

Nachteile:

  • teuer

  • kein klassisches Vanlife, wie wir es (oft realitätsfern) von Social Media kennen


Wohnmobil-Stellplatz

Vorteile:

  • oft sanitäre Anlagen und Ver- und Entsorgung

  • legal

  • meist sicher

  • manchmal kostenlos

Nachteile:

  • oft nur Parklücke auf asphaltiertem Parkplatz, dicht an anderen Fahrzeugen

  • nur für Vans und Wohnmobile

  • teilweise überteuerte Preise


Parkplatz (hier gibt es oft große Unterschiede)

Vorteile:

  • manchmal kostenlos

  • manchmal öffentliche Toilette

Nachteile:

  • manchmal Verbotsschilder (grundsätzliches Parkverbot oder bezogen auf die Nacht)

  • nicht immer legal, kommt auf die Bestimmungen des jeweiligen Landes an

  • kann - je nach Land - unsicher sein


Stellplatz in der Natur - Freistehen

Vorteile:

  • idyllisch

  • kommt dem idealisierten Bild des Vanlifes am nächsten

  • Chance auf Nachbarn ist gering, sofern der Spot nicht im Internet beschrieben wird

Nachteile:

  • meist keine Infrastruktur

  • nicht immer mit Meerblick oder so idyllisch wie der Schein auf Social Media :)

  • nicht immer legal, kommt auf die Bestimmungen des jeweiligen Landes an

Für alle Stellplatz-Arten gilt: Ausnahmen bestimmen die Regel, außerdem sind die aufgelisteten Vor- und Nachteile nicht vollständig, da ich mich auf das Wesentliche konzentrieren möchte.




Neele, wie sieht die Stellplatzsuche eigentlich in der Realität aus?


Je nach Land gestaltet sich die Suche nach einem Schlafplatz schwieriger oder nicht so schwierig, das kann wirklich nicht pauschalisiert beantwortet werden. In Skandinavien ist das Freistehen oft legal und unkompliziert, während es in Südeuropa durchaus einige Länder gibt, in denen das „nur“ toleriert wird oder verboten ist.


Ich persönlich favorisiere das Freistehen, doch wenn das nicht möglich ist, muss ich auf eine Alternative ausweichen. Im Gegensatz zu anderen Vanlifern suche ich nicht stundenlang nach dem besten Spot für das perfekte Foto, sondern priorisiere vor allem das Thema Sicherheit. Wenn das bedeutet, dass ich mich auf einem hässlichen asphaltiertem Parkplatz sicher fühle, der sowieso auf meinem Weg liegt, dann fahre ich nicht weiter, sondern übernachte dort. Tatsächlich habe ich unterwegs einige kennengelernt, die viele Umwege und einige Stunden Stellplatzsuche in Kauf nehmen, was für mich nie infrage kommen würde, alleine wegen des unnötigen zusätzlichen Dieselverbrauchs. :)


Campingplätze sind eher nicht mein Fall und für eine Langzeitreise zu teuer, dennoch sind sie eine gute Möglichkeit, um ab und zu die Infrastruktur zu nutzen. So habe ich oft gehört, dass Vanlifer ein paar Tage freistehen und dann für eine Nacht auf einem Campingplatz übernachten, um heiß zu duschen oder die Wäsche zu waschen. Gerade für Reisende, die nicht autark unterwegs sind, ist diese Mischform praktisch.



Wie finde ich den richtigen Spot?


Zugegeben, die beliebte App „park4night“ vereinfacht und beschleunigt die Stellplatzsuche ungemein, besonders wegen der Fotos und der Kommentarfunktion. Ich habe sie fast täglich verwendet, um mit wenig Aufwand einen Ort zum Übernachten zu finden, der mir nach Einschätzungen der vorhandenen Kommentare als möglichst sicher erscheint. Wer die App in der Hauptsaison in beliebten Gegenden nutzt, wird allerdings mit hoher Wahrscheinlichkeit keinen Platz für sich allein haben.




10 Tipps für das sichere Freistehen
  • Recherchiere, ob Freistehen im jeweiligen Land legal ist (oder zumindest toleriert wird)

  • Höre auf dein BAUCHGEFÃœHL!!!! Selbst, wenn es keinen sichtbaren Grund gibt, dann wechsle den Spot, sofern du dich unwohl fühlst

  • Checke die Umgebung und die Menschen vor Ort

  • Frage Menschen vor Ort, ob dort Freistehen sicher ist

  • Verstehe/ übersetze und beachte Schilder

  • Nimm Rücksicht auf Locals und andere Vanlifer

  • Verhalte dich unauffällig: keine Markise, Trittstufe, Stühle*, Tische* o.ä.

  • Hinterlasse den Platz so wie du ihn vorgefunden hast (oder am besten sauberer)

  • Sei zu jeder Zeit abfahrbereit

  • Wenn du nicht gern gesehen bist, selbst wenn eine Ãœbernachtung erlaubt wäre, dann diskutiere nicht, sondern bleibe freundlich und verlasse den Platz


Vielen Dank, dass du meinen Blogbeitrag bis zum Schluss gelesen hast. Ich hoffe, dass ich dir mit meinen Tipps weiterhelfen konnte. Wenn du magst, gib mir gern auf Instagram oder per Mail Feedback.



Deine Neele





*Affiliate-Link


Neele im Vanlife auf Europareise @this_is_vantastic

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